Als PDF herunterladen

Hofchronik „Obere Mühle Ermensee“


Obermühli.

Im Jahre 1256 wurde die Obermühle in den Akten erstmals erwähnt. Damals noch im Besitz der Herrschaft Heidegg erfuhr sie als Erbe und Mitgift zahlreiche Handwechsel.
Sie präsentiert sich im südlichen Teil des Dorfes wo der Aabach ins Dorfgebiet Eintritt. Ein dreigeschossiger, quer zum Flusslauf ausgerichteten Giebelbau mit Sichtfachwerkteilen schützt ein wuchtiges Gerschilddach, Klebedächer prägen seine Schmalseiten.

Obermühle alt

Betrieb

Zum Betrieb der Mühle kam später der Ackerbau, Obst-und Milchwirtschaft dazu. Als der Grossvater von Meinrad Beeler von Sattel SZ nach Ermensee übersiedelte wurde die Obermühle als ganzheitlicher Landwirtschaftsbetrieb geführt.

Gebäude

Heute wird der Betrieb in 4. Generation von Martin Beeler Sohn des Meinrad und der Yvonne Beeler-Reck als „Landwirtschaft im Nebenerwerb“ im Ackerbau geführt.
Das mächtige und stolze Gebäude hat viele Facetten. In vielen Winkeln finden sich Zeichen der alten Zeit wie Wandmalereien, kleine Altäre oder die Gucklöcher des früheren Müllers’ Schlafzimmer.
Die Grundmauern tragen die Inschrift der Erbauung vom Jahr 1632 so wie die Obermühle heute da steht. 2006 wurde die Fassadenrenovation durchgeführt und der Dachboden zu einer schönen Wohnung ausgebaut.

Geschichten

Nicht belegte oder nachverfolgbare Geschichten:

  • Früher soll in der Obermühle Gottesdienst gehalten worden sein und dabei soll auch für die Begleitung vom Gesang eine Orgel eingesetzt worden sein.
  • Die Leichen welche über die harten Wintermonate nicht beerdigt werden konnten, wurden im „blauen Zimmer“ der Obermühle aufgebahrt und aufbewahrt.